Die Bedeutung von Coachings und Beratungen in erfolgreichen Unternehmen
Manager-Coachings, Unternehmensberatungen, Bildungsmanagement — die Welt der unterschiedlichen Coachings ist überaus komplex, facettenreich und so individuell wie es unterschiedliche Coaches und Beratende gibt. Die einzelnen Ausprägungen bieten dabei natürlich zahlreiche individuelle Schwerpunkte und sprechen häufig auch ganz unterschiedliche Rezipienten an.
Doch diese Coachings bieten auch zahlreiche Gemeinsamkeiten und Schnittmengen, welche nicht nur zum Vorteil der Unternehmen, sondern vor allem zum persönlichen Erfahrungsgewinn und der Weiterentwicklung der Coachees genutzt werden können.
Unternehmensberatungen: Strukturiert und zahlenorientiert
„Klassische“ Unternehmensberatungen folgen üblicherweise einem eher strukturorientierten Ansatz und fokussieren sich, wie der Begriff schon verrät, primär auf das Unternehmen an sich — auf die Finanzen, die innere Organisation und Kommunikation der einzelnen Bereiche, HR oder etwa auch Aspekte wie Image, Online-Reputation und Marketing.
Die einzelnen Mitarbeitenden und Führungskräfte eines Unternehmens sowie deren Gefühle und Meinungen spielen dabei bestenfalls eine nur untergeordnete Rolle: Bei einer solchen „harten“ und distanzierten Unternehmensberatung geht es primär um eindeutig mess- und vergleichbare Werte in Bezug auf eingesparte Kosten oder gesteigerte Umsätze und Gewinne.
Coachings in Unternehmen für Manager und Mitarbeitende: Individueller und persönlicher
Wie auch Unternehmensberatungen sind sogenannte Coachings in Unternehmen per se keine neue Entwicklung der letzten Jahre, sondern existieren im größeren Stil bereits seit den neunziger Jahren. Ähnlich den Consultings beziehungsweise Beratungen für kleinere Unternehmen oder auch größere Konzerne hatten sich die früheren Coachings allerdings letztlich mehr auf die Firma selbst und vor allem deren Umsätze sowie Gewinne fokussiert.
Was primär zählte, waren auch hier nüchtern-objektive sowie mess- und nachvollziehbare Zahlen und Ergebnisse, nicht die persönlichen Wahrnehmungen, Gefühle und Ziele der Mitarbeitenden oder des Führungspersonals.
Genau diese spielen allerdings in qualifizierten Coachings der heutigen Zeit eine absolut essenzielle und zentrale Rolle. Natürlich gibt es auch hier und heute zahlreiche individuelle Varianten und Schwerpunkte unter den Coaches dieser Welt. Doch eine bewusste Introspektive, ein Sich-selbst-Erkennen-und-Beschreiben, ist in den meisten Fällen dieser Coachings ein wesentlicher Aspekt.
Ein solches Coaching kann in übertragenem Sinne als eine Art „Hilfe zur Selbsthilfe“ betrachtet werden, bei dem betriebswirtschaftliche Aspekte natürlich auch eine Rolle spielen, nüchterne und einfach vergleichbare Zahlen und Ergebnisse allerdings eben nicht im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Selbstreflektierte Führungskräfte für wirtschaftlichen Erfolg und produktive Teamarbeit
Diese Coachings in Unternehmen richten sich nicht ausschließlich, aber häufig hauptsächlich an Führungspersonal wie etwa Abteilungsmanager. Diese fragen sich im Vorfeld zumeist, welche Rolle man innerhalb der Unternehmensstrukturen einnehmen kann, um nicht nur die Firma, sondern eben auch sich selbst möglichst optimal weiterentwickeln können, ohne dabei die persönlichen Erfahrungen, Interessen, Vorlieben und eventuelle Karriereziele zu vernachlässigen.
Im besten Fall gewinnen Führungskräfte im Rahmen solcher persönlichen Coachings nicht nur neue Eindrücke, sondern auch ein neues, größeres Selbstbewusstsein für die eigene Persönlichkeit und das eigene Handeln in der erfolgreichen Organisation von Aufträgen und Mitarbeitenden.
Es ist eben nicht ein Aufruf zum Wettkampf, zum krampfhaften und immerwährenden Vergleich mit „konkurrierenden“ Managern oder den eigenen Vorgesetzten, sondern ein Weg dahin, immer selbstbestimmter und aktiver die Geschicke eines Unternehmens zu beeinflussen oder eben auch zu lenken.
„There’s no I in Team“: Gemeinsam und introspektiv zum Erfolg
Ein wichtiges Ziel der Coachings in Unternehmen ist es daher häufig, sich letztlich nicht mehr als bloßer Spielball externer Faktoren zu fühlen, sondern in erfolgreicher Kooperation mit dem eigenen Team zum Akteur werden zu können, der Eigenverantwortung für sich und seine Mitarbeitenden übernehmen kann und dieses auch mit Überzeugung will. So kann zudem ein Maß an professioneller Distanz zum Team gewahrt werden, ohne welche Zuständigkeiten und arbeitstechnische Verhältnisse manchmal zu schwammig und uneindeutig werden können.
Coachings können sich natürlich auch an komplette Teams richten, nicht nur an einzelne Manager oder Abteilungsleitende. Hier konzentrieren sich Coaches, wenig überraschend, weniger auf die individuellen Charakterzüge und Erfahrungen der einzelnen Teilnehmer, sondern primär auf die Funktionen und die spezifischen Verantwortungsbereiche im Rahmen des gesamten Teams. Hierbei können etwa auch konkrete Projekt- und Handlungspläne für die einzelnen Mitglieder abgestimmt und zugewiesen werden.
Doch trotz aller Potenziale für konkrete Ergebnisse, etwa in Form der Teamabstimmung oder der Erarbeitung von Projektplänen, geht es bei vielen zeitgenössischen Coachings mehr um die „innere Welt“, weniger um mess- und vergleichbare finanzielle Erfolge in der „äußeren“ Arbeitswelt. Im Fokus sollten die Introspektive, die selbstkritische und ehrliche Selbstreflexion, die eigene Verhaltensentwicklung und das Nutzen der individuellen persönlichen Fähigkeiten und Interessen stehen.